Sind wir in der Coronakrise zu "Shifting Baselinern" oder/und "Coronakult-Anhängern" geworden?
Was ist denn das schon wieder "shifting baseline"? Kurz gesagt: Was gestern als irre gegolten hätte, ist heute normal. Wir sind schnell bereit, uns an alles zu gewöhnen. Geprägt hat diesen Begriff der Meeresbiologe Daniel Pauly. Er beschrieb damit das Phänomen, "dass sich die Definition, was beispielsweise ein "normaler" Fischbestand sei, von Generation zu Generation verschiebe, weil das Wissen darüber, was vor Jahrhunderten üblich war, einfach verloren gegangen ist. Jede Forschergeneration setze einen neuen Referenzpunkt, gegen den die Entwicklung abgeglichen wird, und konstruiert eine neue Normalität, unmerklich verschoben..." "Das Phänomen der shifting baselines, der kollektiven Wahrnehmungsverschiebung, lässt sich natürlich prächtig auf nahezu alles anwenden, was man in Gesellschaft und Politik beobachten kann. Veränderungen schleichen sich millimeterweise ins Bewusstsein (wenn überhaupt); was vorvorgestern noch undenkbar war, ist heute völlig sel