Klimawandel - weniger Vermeidungsstrategien als vielmehr Anpassungsstrategien sind gefragt
Der diesem Blogbeitrag zugrunde liegende Stern-Artikel zeigt beispielhaft die viel zu verengte, ideologische Klima-Sicht auf das lebensnotwendige Edelgas CO2 als Kern aller Klimaprobleme und die Ausrichtung aller Massnahmen auf CO2-Vermeidung.
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Das ist mehr als unwissenschaftlich, da komplexe Systeme wie "Wetter" bzw. "Klima" (als 30jährige Wetter-Durchschnittsbetrachtung) nie von einem Parameter allein gravierend beeinflusst werden. Daher die Beeinflussung nur eines Parameters nicht ein ganzes System kausal in eine gewünschte Richtung verändern lässt.
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Das Ziel "Begrenzung der Erwärmungsgradzahl" war "nur" ein weiteres Klima-Narrativ (neben z. B. Ozonloch / Saurer Regen), die Gradzahl 2,0 (1996), abgelöst von 1,5 Grad willkürliche Festlegungen. NGOs haben diese Zahlen, ohne wissenschaftliche Begründung, in den Raum gestellt und dann erst die Wissenschaft gefragt, was zu tun wäre, um genau diese Gradzahl-Ziele zu erreichen. Genauso gut hätten 0,5 Grad oder 4,0 Grad festgelegt werden können. Was dann folgte waren/sind Annahmen und simulierte Berechnungen, deren selektiv ausgewählte Parameter sich an den formulierten Zielen orientieren.
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Der Stern-Artikel selbst weist Aussagen in alle Richtungen auf. Zentrale Aussage: "1,5 Grad Ziel... Wissenschaftler halten dieses Ziel für unrealistisch."
Weitere Zitate:
"Die EU hatte 1996 ein 2 Grad-Ziel vorgeschlagen, 2009 wurde es im Abschluss der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen aufgegriffen. Allerdings war das Ziel unverbindlich... Temperatur im Vergleich zu der Durchschnittstemperatur aus den Jahren 1850 bis 1900, bis 2100 um maximal 1,5 Grad steigen zu lassen. Festgeschrieben wurde das Ziel im Pariser Klimaabkommen. Die Zahl wurde vom Weltklimarat (IPCC) berechnet."
"Laut dem Klima-Update der UN-Weltwetterorganisation (WMO) wird die 1,5 Grad-Marke mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit schon 2026 überschritten... Seit 2015 veröffentlicht die WMO diese Prognosen jedes Jahr. Damals galt es bereits als wahrscheinlich, dass die 1,5 Grad-Marke 2025 überschritten wird."
"Was müsste sich ändern?
Um die Erderwärmung einzudämmen, wäre nach Einschätzung der Forscher ein sozialer Wandel nötig. "Verfehlen wir die Klimaziele, wird es umso wichtiger, sich an die Folgen anzupassen..."
"Die Entwicklung der globalen Temperatur hängt nach Einschätzung des Forschers nicht nur von den Emissionen, sondern auch von der Reaktion des Klimas ab. Das Klima ist ein träges System. Veränderungen machen sich meist es Jahre oder gar Jahrzehnte später bemerkbar."
"Gibt es Lösungen?
Klimaforscher und Wissenschaftler des IPCC-Berichts plädieren für sogenannte Klimaanpassungsmaßnahmen. Zum einen bedeutet das, dass sich Länder auf weitere Extremwetterereignisse einstellen und Maßnahmen ergreifen müssen, um größere Schäden zu verhindern."