Stürzt sich Europa selbst in den Abgrund?

Die unipolare Welt, die Verwestlichung (Amerikanisierung) grosser Teile der Welt geht zu Ende. Die Welt wird multipolar, immer mehr Akteure bestimmen das Weltgeschehen mit: Russland, China, Indien, Brasilien, Iran, Saudi-Arabien,... Und immer mehr Teile der Welt wollen sich nicht weiter dem Westen "unterwerfen", sondern eigene Wege gehen. 

Die USA fangen an, dies zu begreifen und sich auf das neue Weltgeschehen einzustellen, um nicht ganz ihren Einfluss und ihren Platz zu verlieren. Nur Europa, vertreten durch die EU, hier insbesondere Deutschland und Frankreich, verharren noch in ihrer westlichen Arroganz, meinen, von oben herab auf andere Länder schauen zu können und anderen Ländern ihre Vorstellungen aufzudrücken. Am deutlichsten zeigt sich das aktuell in der Haltung zum Russland/Ukraine-Krieg. Gebetsmühlenhaft beteuert die EU, dass sie hinter der Ukraine - die alles andere als demokratisch war und ist und nie wirklich zu Europa gehörte - stehen wird und pflegt weiter das "alte" Feindbild "Russland". Fast unmerklich ziehen sich aber immer mehr europäische Staaten aus dieser Denke zurück. Übrig gebliebene unverbesserliche Hardliner sind Deutschland, Frankreich und das nicht EU, aber europäische Großbritannien, die nicht merken, dass sie mit ihrer unipolaren Denke "der Westen bestimmt wo es langgeht", sich zusehends isolieren. 

Wenn Europa nicht ganz den Anschluss an die multipolare Welt verlieren will, muss es schleunigst umdenken. Es ist nicht mehr maßgebend, was der Westen will, schon gar nicht was die EU will. Steuert Europa nicht um, dann begeht Europa "Selbstmord", verursacht vor allem von den verbohrten Ländern Deutschland, Frankreich, Großbritannien. Und das "nur", weil diese Länder Politiker haben, die nicht kapieren (wollen/können), dass die Welt sich ändert, sie nicht verstehen, was 'multipolar' bedeutet und glauben, mit der westlichen, zur Arroganz gewordenen "Überlegenheitsdenke" weitermachen zu können.