Der Populismus gehört zu einer lebendigen, diskursoffenen Demokratie

"Die parlamentarische (repräsentative) Demokratie war/ist nur ein Kunstgriff, um das Volk aus der tatsächlichen Entscheidungsfindung herauszuhalten... Die Entscheidungsfindung selbst wollen die politischen Eliten alleine treffen, ohne vom Volke all zu sehr bzw. gar nicht gestört zu werden." 
(Philip Manow in seinem Buch "(Ent)Demokratisierung der Demokratie")

"Der Populist ist der Vertreter der Massen"
(Max Weber)

Der aufkommende Populismus ist nichts anderes als ein Fingerzeig, ein Aufruf des Volkes, dass die Entscheider/Regierenden wieder mehr auf das hören, was das Volk will/nicht will und dass das Volk mehr an der Entscheidungsfindung beteiligt werden will. So betrachtet gehört Populismus immer zu einer lebendigen, diskursoffenen Demokratie. Und die Richtung des Populismus, die aktuell fast weltweit zu beobachten ist, geht in die Richtung "konservativ/rechts" als Gegenrichtung der (noch) aktuellen ideologischen Haltung von "links/grün" in vielen Regierungen.

Logisch, dass Regierende Populismus - die Stimme des Volkes - fast immer bekämpfen, da es ihre Macht stört und sie letztlich auch bedrohen kann. Das erleben wir - nicht erst seit der Pandemie, wie da mit z. B. der Meinungsfreiheit und Kritikern umgegangen wurde - sondern auch heute an der Art, wie Regierende und sie unterstützende Medien mit dem nicht von ihnen so einfach kontrollierbaren Internet umgehen. Besonders aufgehängt an den fast schon hysterischen Versuchen, Social-Media Plattformen wie z.B. X oder TikTok einzudämmen, gar zu verbieten, da dort "Volkes Stimme" sich (noch) frei verbreiten kann. Da werden trickreich hanebüchene Konstruktionen wie "Hass und Hetze" erfunden, gleichzeitig suggeriert, dass der einzelne Bürger "zu dumm ist, damit selbstverantwortlich umzugehen", damit sich der Staat daraus selbst die Legitimation geben kann, gegen die freien Social-Media Plattformen vorzugehen. Eine simple Methodik, die aus dem Koffer des Totalitarismus stammt.