Das RKI und die Politik im Fadenkreuz

Immerhin, aber es hat jetzt doch Wochen gedauert seit die ungeschwärzten RKI-Protokolle in der Öffentlichkeit sind, dass Leitmedien sich bequemen, das RKI und die Politik (noch recht zahm) ins Fadenkreuz zu nehmen.

Es geht um die Frage: womit hat die Politik ihr Vorgehen in der Pandemie begründet, inwieweit hat sie starken Einfluss auf das RKI genommen, gar sich über die Empfehlungen und Haltungen des RKI hinweggesetzt? War also "trust the science" nur eine Nebelkerze, eine Phrase? 

Aus den ungeschwärzten Protokollen geht recht klar hervor, dass wissenschaftliche Grundlage die Politik nur oberflächlich oder gar nicht interessierte und eher aus politischer Willkür Lockdowns, Massentesterei, Maskenpflicht, Schulschliessungen,... festlegte. Und das unter Aushebelung unseres Grundgesetzes.

Wer schützt uns beim nächsten Mal davor, wenn jetzt keine Konsequenzen für dieses offensichtliche Fehlverhalten der Politik erfolgt? 

Es geht letztlich nicht um das RKI. Es geht um unsere Regierung(en), die man in Frage stellen muss. Denn das politische Pandemie-Handeln hat gezeigt, wie angreifbar und recht wehrlos unsere Demokratie ist und wie schnell sie zum Spielball politischer Interessen wird.