Der Pessimismus und sein Siegeszug durch die heutige Welt

Die Welt war nie ein Paradies, nie ein "Friede-Freude-Eierkuchen Planet". Probleme gab es immer, waren vielfältig und immer da. Der Unterschied 'früher zu heute': Früher wurden Probleme einfach akzeptiert, als dazugehörend verstanden. Es wurden pragmatische Lösungen gesucht, ohne darüber eine gewisse positive Grundstimmung zu vergessen. Der Optimismus hatte immer einen kleinen Vorsprung vor dem Pessimismus.

Der heutige Weltuntergangs-Blues, vor allem merkbar in der Generation Z, hat kaum noch was von einer 'positiven Grundstimmung'. Doom-Scrolling (zwanghafte Scrollen durch negative Nachrichten) als 'Lieblings-Beschäftigung', die auf eine Simplifizierung und Banalisierung der Welt, ihrer Komplexität und der Konflikte und Probleme trifft - "Schwarz/Weiß-Denke / Gut-Böse Muster" als primäre Verstehens-Methodik. Der Pessimismus wird zu einer Dauerhaltung.

Die tägliche, negative Nachrichten-Flut bestärkt diesen Pessimismus. Ein realistischer Blick auf die Welt wird immer seltener. Die Gefahr: Der eigene Blick auf die Welt wird immer mehr getrübt und von manipulativen Bildern überlagert und gelenkt. Positive Aspekte in dieser Welt werden nahezu ausgeblendet. Aber die gibt es zuhauf, z. T. mehr als früher (siehe Screenshot). Aber wer die nicht sehen kann oder nicht sehen soll, wird aus seiner 'trüben Lebensstimmung' nicht herauskommen, soll vielleicht auch gar nicht da herauskommen...