Freizeitrepublik Deutschland?

Die Volkswirtschaften in Amerika und China wachsen, Deutschland schrumpft – dem europäischen Motor geht der Sprit aus.

Gewerkschaften fordern erstmals eine Vier-Tage-Woche – bei vollem Lohnausgleich, versteht sich. Es soll sogar noch mehr Geld geben. Gleichzeitig steht das Land vor schweren Zeiten: Die Bildung liegt am Boden, die Wirtschaft wird gerade grün-ideologisch an die Wand gefahren, die Gesellschaft ist gespalten wie nie zuvor. 

Selten klafften Arbeitnehmer-Wunsch und Arbeitgeber-Wirklichkeit so weit auseinander wie aktuell. Jeder zweite Beschäftigte würde am liebsten Teilzeit arbeiten. Junge Menschen fordern mehr Flexibilität und raunen bereits zu Beginn ihres Arbeitslebens was von "Life Balance" oder sehen bald das "Ende des Planeten" gekommen und verharren in indoktrinierter Schockstarre. Ältere gehen frühzeitig in Rente - weil sie nicht mehr können oder nicht mehr wollen. Den Firmen fehlen die Fachkräfte. Und selbst mittelständische Firmen überlegen längst, den Standort Deutschland zu verlassen. 

Deutschland, so fühlt es sich gerade an, ist auf dem Weg in eine Freizeitrepublik - ohne Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft, versteht sich. Dieses vermeintliche Paradies ist allerdings ein Refugium mit weniger Wohlstand, eingeschränkter sozialer Teilhabe und schrumpfender politischer Macht. Dafür mehr Bevormundung, Überwachung und Kontrolle unter einer ökosozialistischen Agenda seitens der Regierenden.

Die Frage, die sich stellt: Wollen wir das wirklich so? Wenn nein, wie einen anderen Weg beschreiten?