Leben wir in einer Gesellschaft von Feiglingen?

Ob überzogene Corona-Massnahmen, Impfkomplikationen, Pipeline-Sprengung, Migranten-Gewalt, verblendete Klima-Ideologie - je grösser ein Skandal, desto mehr schweigen wir.

Gespräche, Diskussionen, gesitteter Streit ohne Rücksicht auf Tabus sind das A und O einer freien Gesellschaft. Immer wenn Themen totgeschwiegen oder Sprechtabus aufgebaut werden, stirbt der demokratische Geist ein Stück mehr und damit die Freiheit. Wer die gesellschaftliche Schweigespirale stützt, stürzt die Gesellschaft in eine Starre. Freie Gesellschaften bauen sich so ihre Gefängnisse selbst – und am Ende will es niemand gewesen sein. Dabei war es jeder, der seinen Mund nicht aufbekommen hat.

Sind wir aktuell bereits 'scheintot' in unserem Denken? Sprechtabus greifen um sich wie eine Pandemie. Messer-Gewalt von Migranten in Zügen oder Straßen-Gewalt eines immer radikaleren Mobs (wie jüngst in Trier)? Kurze Betroffenheit, dann Schweigen.
Sabotage-Akt an einer unserer wichtigsten Infrastrukturen, der Nordstream-Pipeline? Todesstille bzw. diffamierende Agitation gegen die, die dies aufklären wollen.
Impfkomplikationen und Impftote? Um jeden Preis wird dieses Thema weiter verharmlost, vertuscht oder immer noch als verschwörende Corona-Ketzerei abgewürgt.

Gab es das jemals in der Geschichte freiheitlicher Demokratien, dass auf so offensichtliche Weise 'zudeckendes Schweigen' über bestimmte Themen gelegt wurde? Und wie ist es dann in paar Jahren? Wird man sich dann auch fragen, wie es nur dazu kommen konnte? Dass das nicht gut ausgehen kann, weiss man doch aus der Geschichte. Wer die Wahrheit lange unter der Oberfläche hält, dem fliegt sie irgendwann um die Ohren. Denn mit der Zeit, so weiß auch der Volksmund, kommt alles raus. Und dann ist zu hoffen, wird eine Gesellschaft wieder laut und wacht aus ihrer Starre auf.