Corona-Pandemie: Team-Vorsicht war immer nur Team-Willkür

Der am 01.07.2022 veröffentlichte Massnahmen-Evaluationsbericht zeigt eine von Beginn der Pandemie an katastrophale Datenlage, auf deren "Basis" willkürlich einschneidende Massnahmen getroffen wurden. Der Bericht zeigt auch klar: Die Regierung befindet sich seitdem im Corona-Blindflug. Alle, die da noch mitmachen, machen sich spätestens jetzt mitschuldig.

Ist der Höhepunkt der Pandemie-Geisterbahn-Politik erreicht worden, als Gesundheitsminister Karl Lauterbach vor einigen Tagen auf einer Kundgebung ungeimpfte Pflegekräfte verhöhnte und ihre Arbeit als wertlos abtat? Fällt niemandem auf, dass dieser Mann sich völlig überhebt? Sollte Lauterbach nicht mal vom Platz genommen werden, einfach aus Selbstschutz? Oder um Schaden von der Regierung abzuwenden? Welchen Plan auch immer Karl Lauterbach hat: Mit Gesundheit hat er wenig zu tun. Dafür ganz viel mit ideologischer Eiferei.

Immer deutlicher wird das Ausmaß der schon lange angezettelten Gesundheitskrise auch auf dem großen Bild des Mainstreams sichtbar:
> Impfnebenwirkungen en Masse und taube Ohren dafür in der Politik,
> horrende Impfstoffbestellungen bei Lauterbach,
> ein mutwillig herbeigeführter Pflegenotstand,
> die Beleidigung ungeimpfter Pflegekräfte
und jetzt auch noch
> eine Evaluation, die das schon seit Anfang der Pandemie bemängelte Datendefizit der Politik offenlegt.

Hauptergebnis des Evaluationsberichts: "Team-Vorsicht (Wissenschaft)" ist im Blindflug. Heißt übersetzt: Nicht evidenzbasiert. Man bewertet eine Maßnahme gar nicht durch begleitende Studien; man weiß nicht, wie die einzelnen Testlabore arbeiten, man hat keine Vergleichsstudien über Infektionsherde, man weiß eigentlich so ziemlich gar nichts. Aber die Pandemie-Politik tut unbeirrt und schon auf abstruse Weise so, als wüsste man immer noch genug um zu wissen: die nächste Maßnahme ist genau die richtige.

Jetzt sagte selbst eine Tagesschau-Kommentatorin "Ich könnte laut schreien". Aber wieso erst jetzt? Fiel den Mainstream-Medien denn vorher nie ein, nach der Evidenzgrundlage zu fragen? Gingen Medien völlig in der Aufgabe auf, der Regierung unkritisch Beifall zu klatschen?

Keine Studien, keine Erhebungen - damit ist der Blindflug der Regierung amtlich. Die Pandemiepolitik ist ein statistisches Luftschloss, ein Datensalat, ein Nichts. Und ein "Nichts" ist immer Glaubenssache. Und wir sehen, dass es bei den Beteiligten und ihren medialen Verrichtungsgehilfen massivst am Wissenschaftsverständnis hapert. Man biegt sich die Wirklichkeit einfach nur noch so hin, wie es einem passt. Und auch nach dem Evaluationsbericht wird so weitergemacht - seit gestern überschlagen sich die Medien schier mit Meldungen zur Lauterbach'schen Vision eines "schweren Herbstes".

Wissen die Corona-Warner, -Paniker und -Macher eigentlich, was sie tun, wenn sie genauso weitermachen wie 2021 und 2020? Sie offenbaren damit, dass sie jenseits der Gesetze der Empirie operieren. Denn jetzt kommen sogar einige mit recht verschwurbelten Denkansätzen um die Ecke: "Nur weil etwas nicht als wirksam bewiesen ist, heisst es nicht, dass es nicht wirksam ist." So, so... Aber: einen negativen Beweis, also einen Beweis für eine Nichtwirksamkeit von etwas kann man denklogisch nicht erbringen. Zudem offenbaren die "Trotzdem-Wirksamkeits-Schwurbler", dass sie nicht verstanden haben, dass sich aus diesem Eingeständnis noch lange keine Begründung für verfassungskonformes Regierungshandeln zimmern lässt. Denn der Staat trägt ja die Beweislast dafür, dass seine Maßnahmen wirken, ist in der Pflicht, nachzuweisen, dass eine Massnahme einen legitimen Zweck verfolgt, das mildeste Mittel ist, um es zu erreichen sowie objektiv geeignet und erforderlich ist und muss nachvollziehbar belegen, allen voran Karl Lauterbach + RKI, + PEI + STIKO, warum der Bürger einen Grundrechtseingriff erdulden muss.

Eine Massnahme kann nicht objektiv zu etwas geeignet sein, ohne dass es Daten zur Messung von Objektivität gibt. Sonst sind wir esoterisch im Bereich des Glaubens und staatstheoretisch im Bereich der Willkür.