Demokratie adé, Totalitarismus willkommen?

Hat Karl Lauterbach die eigentlichen politischen Absichten (un)beabsichtigt geoutet? 

Die von ihm geschilderten Problematiken gab es so auch vor Corona schon. Der Unterschied: wir versuchten bisher mit diesen Problematiken im Sinne unserer Demokratie und freiheitlichen Gesellschaftsordnung umzugehen. Es geht auch nicht primär um z. B. das Thema "Wasserknappheit". Das ist vorgeschoben, es könnte auch jedes andere Thema sein. 

Was Lauterbach da andeutet - und was in den letzten zwei Jahre ausgiebig getestet wurde - ist eine neue politische Gesellschaftsordnung auf totalitärer Basis. Individuelle Freiheiten werden drastisch zurückgefahren, der starke Staat rückt in einer überbordenden Weise in den Vordergrund, indem er jedwede Problematiken vereinnahmt. Das konnten wir in der Pandemiezeit beobachten, in der das individuelle "Gesundheitsrisiko" vergesellschaftet wurde, der Staat sich das Problem geschnappt hat und einfach in Eigenregie von oben nach unten bestimmte, wie damit umzugehen ist. Konsequenz: Die Bürger wurden nach Gusto entmündigt und bevormundet. Und jetzt wird versucht (siehe Lauterbach), die Denke "Der Staat steht vorne, der Bürger kommt erst weit dahinter" als neue Grundordnung zu etablieren. Früher nannte man das: Sozialismus oder Kommunismus oder manchmal auch Diktatur. 

Ein "Ausnahmezustand" gibt dem Staat fast alle Rechte und dem einzelnen Bürger so gut wie keine mehr (ausser Pflichten). Und das ist für mich kein demokratischer, freiheitlich orientierter Staat mehr. Und das ist das Hauptproblem - dann folgen erst die vielen kleineren und größeren Probleme.