Leidet unsere Gesellschaft an einem besonders fiesen 'Staatsvirus'?

Warum stehen wir in der Corona-Pandemie da, wo wir jetzt stehen? Wie konnte es dazu kommen, dass wir in der epidemischen Krisenbewältigung kaum einen Schritt weitergekommen sind, aber in der Gesellschaft einen Riss verursacht haben, der Tag für Tag grösser wird? 

Der bekannte Mediziner Dr. Gunter Frank versucht in dem Gespräch mit Gunnar Kaiser, diese Entwicklung an drei Hauptpunkten festzumachen. 

Erstens:
Wir sind schon länger in eine Phase des Totalitarismus und der Unterdrückung eingetreten. Es kann und sollte nicht mehr negiert, nicht mehr tabusiert werden, dass Ähnlichkeiten zu der unsäglichen Zeit deutscher Geschichte immer deutlicher zu Tage treten. 

Zweitens:
Die epidemische Bearbeitung der Krise war von Anfang an dilettantisch. Besonders das RKI hat sich skandalös präsentiert und tut es weiterhin. Datensammlung per Zufall war/ist die Methode, statt das 1x1 einer wissenschaftlichen Vorgehensweise anzuwenden. Heisst: Das RKI war von Anfang an nicht in der Lage Kohortenstudien durchzuführen. Daher konnte bis heute keine seriöse Corona-Datenlage geschaffen werden. Es stellt sich mit Recht die Frage: Ist das Dilettantismus oder schon böswillig gewollt? 

Drittens:
Das Versagen der Ärzteschaft, nicht einzeln betrachtet - es gibt mehr kritische Ärzte als gedacht - als vielmehr bezogen auf die ärztlichen Institutionen, die das Problem darstellen. Gerade der Medizinbereich ist am meisten durchzogen von Interessengruppen. Daher dürfte in Sachen Transparenz und Gegenwehr seitens der Medizin nicht viel zu erwarten sein. 

Die gesellschaftlichen Heilungsschancen sehen, sollten wir nicht bald die Therapie einleiten, wenig vielversprechend aus. Was können wir aber auf der persönlichen Schiene tun, um durch diese Krisenzeit zu kommen?

(1) Aufpassen auf unsere #Selbstwirksamkeit, die das Kernelement unserer seelischen Gesundheit ist und uns erst ermöglicht, selbstbestimmt zu handeln. Und genau diese Selbstwirksamkeit wird schon seit Monaten durch das politische Massnahmen-Handeln per Druck und Diskriminierung, mit höriger Unterstützung der Medien, ins Visier genommen. Die Methode dabei: eine unfassbare Angstrhetorik, mit der unser eigenes Denken und Handeln ausser Kraft gesetzt werden soll. Denn nur wer selbst denkt und handelt, kann sich noch gegen das System wehren. 

(2) Nicht drängen lassen zu Handlungen, von denen man nicht überzeugt ist. Sich mit anderen austauschen, informieren, um die eigenen Entscheidungen zu stabilisieren. Mit Menschen treffen, die einem gut tun - in der aktuellen Krisenphase sind das eher Menschen, die ähnlich denken und fühlen. 

Das Corona-System wird zusammenbrechen, das ist sicher. Es ist aber zu hoffen, dass in der Aufarbeitung nicht mit gleicher Münze heimgezahlt wird.