Die Coronakrise hat unsere Rechts-Logik verdreht und ad absurdum geführt
Die Regierung führt sich gerade mit ihrer Diskrimierungs-Debatte "Mehr Vorteile für Geimpfte" selbst vor, gleichzeitig ad absurdum.
Es wird immer deutlicher, dass es schon längst nicht mehr um Ansteckungs-Vermeidung geht. Versuchten Politik und willfährige "Experten" der Bevölkerung eine zeitlang eine "Lüge als Wahrheit" zu verkaufen, dass "Geimpfte sich nicht mehr anstecken können", relativieren sich die Aussagen seit Tagen in ein kleinlauteres "Geimpfte stecken sich weniger an... geringere Infektionsgefahr..."
Damit ist klar, gesteht selbst die Politik ein, dass "Geimpfte sich weiter anstecken können... weiter eine Infektionsgefahr darstellen". Einzig die unklare Wischi-Waschi-Unterscheidung "weniger/geringer" ist jetzt noch die Maßgrösse, um Grundrechte/Freiheiten weiter einzuschränken oder nicht. Was eine Willkür, was eine Absurdität und Missachtung unserer demokratischen Grundrechte.
Wenn Geimpfte also weiter eine Infektionsgefahr darstellen - ob weniger oder geringer spielt keine Rolle - dann müssen zwingend und sofort(!) z. B. auch ungeimpfte Asymptomatische ihre Grundrechte/Freiheiten wieder uneingeschränkt ausüben können, da Experten und selbst das RKI sagen, dass "von Asymptomatischen nur eine geringe Gefahr ausgeht und sie für das Infektionsgeschehen vernachlässigbar sind..."
Dasselbe gilt für ungeimpfte Symptomlose, denn es ist der 'Witz der neueren Rechtsgeschichte', dass eine Beweislastumkehr stattfindet und Gesunde beweisen müssen, dass sie "gesund", hier: nicht infiziert sind. Heisst daher: die Grundrechte haben selbstverständlich weiterhin für jedermann/-frau uneingeschränkt zu gelten, bis der Staat beweisen kann, dass bei Symptomlosen (Infektions)Gründe vorliegen, die eine zeitweise Rechteeinschränkung legitimieren.
Und 'Grundrechte mit Geimpftsein' zu verknüpfen, ist die Krönung der Absurdität und eine "Vergewaltigung des Rechts".
Unfassbar! Die Rechte-Logik ist während der Coronakrise völlig verdreht worden, ja fast schon abhanden gekommen, denn im Fokus stehen nicht so sehr die Kranken, sondern die 'Gesunden', die ihr Gesundsein 'beweisen müssen'. Denken wir weiter, was bedeutet das möglicherweise für die Zukunft? Ein Beispiel: Arbeitnehmer brauchen dann, um täglich arbeiten zu dürfen, eine <Gesundschreibung> (müssen täglich beweisen, dass sie gesund und arbeitsfähig sind); die <Krankschreibung> dürfte damit ausgedient haben. Und das wir zukünftig einen 'gesunden Lebensstil' (Ernährung, Sport, Gewicht,...) ständig beweisen müssen, ist dann nur logisch.
"Schöne" neue Zukunft! Chinas 'Social Scoring' - System lässt grüßen, wo wünschenswertes Verhalten belohnt, negatives Verhalten sanktioniert wird.