Der wert(lose) Inzidenzwert

"Inzidenzwert: Warum eigentlich nicht 34, oder 42 oder 6? Warum überhaupt Inzidenzwert? Es gibt in einem Rechtsstaat schlicht keinen Grund und auch kein Recht, willkürlich einen Ausnahmezustand ständig neu zu definieren. Wir haben ein Parlament gewählt und keinen Vormund. Freiheit ist nicht verhandelbar." [Quelle: Birgit Kelle]


Eine Begründung für eine epidemische Notlage gibt es schon lange nicht mehr. Was die Regierung mit der Bevölkerung bereits seit Monaten macht, ist Freiheitsberaubung auf perfide Art, Gesellschaftsspaltung nimmt sie dabei sehenden Auges in Kauf. Die Allmachtsphantasie von Politikern und wichtigtuerischen Experten, Krankheit / Leid / Tod "kontrollieren" oder gar "besiegen" zu können, ist an Absurdität und an ideologischer Idiotie nicht mehr zu überbieten. Mit dem Vorhaben "Leid durch Corona  verhindern", wird großes "Leid an anderer Stelle" geschaffen. Aber das ist den verantwortlichen Politikern anscheinend egal, da sie sich in dem von ihnen ausgesuchten Weg festgefahren haben, jegliche Hilfe dort rauszukommen ablehnen und fern jeglicher Realität, nur darauf aus sind, nur noch ihr "Gesicht zu wahren", egal was es kostet. 


Diese Krise zeigt allzu deutlich die hässliche Seite eines politischen Narzissmuss, der zur eigentlichen Gefahr für die Demokratie und eine liberale Gesellschaft mutiert ist. Und wer gestern die Sendung "Maischberger" gesehen hat, als die Journalistin Anna Mayr, Die ZEIT, so was loslässt wie: "Ich finde es schade, dass wir so viel über die Wiederherstellung von Normalität reden"...müssen wir uns nicht eher einen pandemischen Zustand angewöhnen, in dem wir alle etwas würdevoller leben können?", weiss, was mittlerweile die Stunde geschlagen hat: eine Gesellschaft, ein Deutschland, wie wir es noch bis Ende 2019 kannten, wurde von einer in der Öffentlichkeit agierenden Schicht (z.B. Politiker, Journalisten, Experten) bereits längst aufgeben. Dort hat sich bereits eine vequere "Pandemie-Ideologie" festgesetzt, die mit Lust und Wonne bereits an der "Neugestaltung" unserer Gesellschaft, unserer Art zu leben, plant und visioniert. Wer in der Bevölkerung daher immer noch naiv davon ausgeht, dass ein "brav die Maske aufsetzen... Kontakte reduzieren... stay-at-home spielen" dazu führen wird, dass wir in absehbarer Zeit auch nur in Ansätzen Normalität (wie wir sie kannten) wiedererlangen werden, hat wohl den Schuss nicht gehört. Wenn wir alle denk- und kritiklos dieses perfide Spiel mitspielen, ist klar, wie der Spielausgang sein wird. Daher ist alles Beschweren und Gejammer überflüssig wie ein Kropf - ändern wird sich deswegen nichts. Dann können wir das auch gleich sein lassen.