Die Landwirtschaft als Synonym für eine überzogene, fehlgeleitete, unrealistische Transformations-Agenda

Fasst man einen Spektrum-Artikel zum Thema "Landwirtschaft" zusammen, lässt dies den Schluss zu: Die Landwirtschaft war schon immer, auch historisch gesehen, in einem "Stände-Konflikt" gefangen. Der Autor lässt durchschimmern, dass "Landwirtschaft" immer wieder von "oben herab betrachtet und behandelt", als weniger wert als andere "Berufsstände" betrachtet wurde. Dass die Landwirtschaft über Generationen hinweg daher ein ganz eigenes "Selbstbewusstsein" aufgebaut hat, aufbauen musste, logisch. Und jetzt geht dieser ziemlich arrogante Dünkel gegenüber der Landwirtschaft schon wieder los.


Grüne, ideologische Transformierer wollen gar keine Landwirtschaft in bisheriger Struktur mehr, stellen die Landwirtschaft als aus der Zeit gefallen dar, die zu teuer ist und nichts mehr bringt, also weg kann. Übergrosse Landwirtschaftsfabriken werden es schon richten... Soll also so die Welt von morgen aussehen: technisiert, digitalisiert, künstlich, der Mensch nur noch eingepfercht in "15 Minuten Cities" und ein Experimentier-Objekt sich totalitär gebender Regierungen und sich an großen Weltprojekten abarbeitenden Lobbyisten? Genau dass ist der Grund, dass viele Menschen diese unsägliche Utopie "Transformation" ablehnen, die zudem noch das Klima auf perfide Weise für ihre Zwecke instrumentalisiert. Bitte jetzt nicht mit der hanebüchenen, herbeimodellierten Klimahysterie "Aber der Planet brennt" um die Ecke kommen. 

Was ist also der Grund für die Anfang 2024 bundesweit gelaufenen Bauernproteste? Kurz gesagt:
"Die deutschen Landwirte sind nicht links und nicht rechts, nur sauer. Nicht jeder einzelne, wohl aber die Branche hat eine Geschichte des ökonomischen Niedergangs hinter sich. Genervt von den ökologischen Utopien der Städter, ausgequetscht von den Einzelhandelskonzernen und erbost über eine zunehmende staatliche Gängelung, übermitteln die Bauern der Gesellschaft eine Botschaft, die da lautet: bis hierher und nicht weiter." (Quelle: Gabor Steingart /ThePioneerBriefing) 

Und ein "Bis hierhin und nicht weiter. Schluss mit der überzogenen, unrealistischen, ideologisch-verknoteten Transformation", sagen immer deutlicher auch andere gesellschaftliche Gruppen. Die Mehrheit der Bevölkerung hat das Vertrauen in die Altparteien verloren und sagt den Regierenden unmissverständlich: "Mit euch und auf diese Weise gehen wir nicht mehr weiter!" 
Die Frage ist, wird das die Polit-Schickera auch nur einen Deut interessieren und wird sie ihren "ideologischen Stiefel" um jeden Preis durchziehen wollen, auch um den Preis 'grosser Bürgerunruhen'?

Wer kam eigentlich auf diese wahnwitzige Idee, dass alles -Gesellschaft und Wirtschaft - transformiert werden muss und dann noch grün zu sein hat und das alles in wenigen Jahren. Nein und nochmal nein - in dieser Überzogenheit und Hektik ist das eine dumme und menschenfeindliche Idee. Fortschritt und Veränderung, ja, die übrigens immer schon und permanent ablaufen. Auf diese Weise hat der Mensch die heutige Zivilisation überhaupt erst schaffen können. Landwirtschaft z.B. läuft heute eh schon ziemlich anders ab als noch vor 100 oder 30 Jahren. Und Erfindungen, technische Verbesserungen finden in anderen Lebensbereichen ebenfalls permanent und schon immer statt. Die Welt verändert sich dauernd, bisher aber in einigermaßen Balance aller Bereiche und der Mensch wurde dabei mitgenommen. Was soll also dieses zeitdruckerzeugende unbedingte Transformations-Gequatsche? 

Geht es aber letztlich gar nicht nur um Anpassungen, Veränderungen, technische Neuerungen? Geht es vielmehr um einen kompletten Systemchange - weg von Demokratie und Kapitalismus, hin zu Degrowth und einem rabiaten, autokratischen Ökosozialismus? Wenn letzteres, dann kann es für jeden Demokraten nur heißen: NEIN zu dieser ökosozialistischen Transformation!